7 Tipps um ergonomisch und gesund am PC zu arbeiten
Das oberste Ziel einer guten Ergonomie am Arbeitsplatz ist es, das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen zu verringern.
Dazu gehören das Karpaltunnelsyndrom, Sehnenentzündungen, Muskelzerrungen und Bandscheibenvorfälle und Arthrose um nur einige zu nennen. Muskel- und Skeletterkrankungen, die auf schlecht gestaltete Arbeitsplätze zurückzuführen sind, können zu Produktivitätseinbußen, Arbeitsausfällen, Einkommensverlusten, erhöhten Versicherungsansprüchen sowie Schmerzen und Leiden führen.
Um das Risiko von Muskel- und Skeletterkrankungen zu verringern, solltest du auf eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz achten. Beachte diese 7 einfachen Tipps und fange noch heute an, sie umzusetzen!

1. Achte auf eine gute Körperhaltung
Bei einer guten Körperhaltung geht es nicht nur darum, eine bequeme Arbeitsposition zu finden oder das, was sich „richtig anfühlt“. Vor allem, wenn du bedenkst, dass manche Positionen zwar bequem für den Arbeitnehmer sind, aber nicht unbedingt ergonomisch korrekt.
💡Versuche so oft wie möglich gerade zu sitzen und verändere deine Sitzposition so oft es geht.
2. Abwechslung
Die ständige Wiederholung derselben Bewegung während des Tages kann zu Überlastungen führen. Wenn es möglich ist, die Aufgaben abzuwechseln, ist es ratsam, dies zu tun.
Wenn eine Jobrotation oder wechselnde Aufgaben während der Schicht unrealistisch sind, solltest du mehrere Ruhepausen einplanen. Dehne dich in den Pausen oder mache einfache Übungen, um zu verhindern, dass sich deine Muskeln und Sehnen verspannen und verkürzen.
Siehe auch: Warum du öfter aktiv Spazieren gehen solltest
3. Hebe aus den Beinen heraus
Wenn deine Arbeit das Heben von Gegenständen beinhaltet, musst du in der manuellen Materialhandhabung geschult sein und die richtigen Hebetechniken anwenden.
💡Hebe niemals mit den Rückenmuskeln. Hebe mit deinen Knien.
4. Besorge dir einen ergonomischen Bürostuhl
Wenn du den ganzen oder den größten Teil des Tages am Schreibtisch sitzt, brauchst du einen ergonomischen Stuhl, der verschiedene Einstellungen für unterschiedliche Sitzhaltungen hat.
Die besten Bürostühle sind in der Höhe, der Armlehne, der Lendenwirbelstütze und der Tiefe der Sitzschale verstellbar. Wenn deine Füße nicht bis zum Boden reichen, sollte eine Fußstütze zum Stuhl gehören.
💡Denk daran: Es ist egal, wie gut der Stuhl eingestellt ist, wenn du nicht richtig darin sitzt!
Standardstühle – selbst die besten – sind für Arbeitnehmer/innen mit bestimmten Behinderungen möglicherweise nicht geeignet, also achte darauf, dass du für Arbeitnehmer/innen, die darauf angewiesen sind, entsprechende Vorkehrungen triffst.
5. Lass die Technik für dich arbeiten

Dein Computerarbeitsplatz muss für dich arbeiten. Tastatur und Maus sollten sich auf gleicher Höhe befinden, wobei das Gewicht deiner Arme von den Armlehnen des Stuhls getragen wird.
Außerdem sollten Tastatur und Maus so positioniert sein, dass deine Handgelenke gerade bleiben. Wenn du beim Tippen auf Dokumente schauen musst, solltest du einen Dokumentenhalter haben. Alle anderen benötigten Utensilien wie Hefter, Stifte oder Bleistifte und dein Telefon sollten in Reichweite sein. Wenn du häufig telefonierst, solltest du dich für ein Headset entscheiden, anstatt das Telefon zwischen Ohr und Schulter zu klemmen.
6. Achte auf deine Augen
Eine Überanstrengung der Augen ist bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit und ohne Behinderung, die einen großen Teil ihres Tages vor einem Computerbildschirm verbringen, weit verbreitet.
Stelle deinen Monitor so ein, dass er sich auf Augenhöhe befindet, wenn du gerade auf deinem Stuhl sitzt. Achte darauf, dass du direkt darauf schaust und dass er nicht schräg steht. Wenn du ein Fenster hast, stelle den Monitor im rechten Winkel dazu auf, um Blendung zu vermeiden. Monitore mit einer schlechten Auflösung oder einem Flimmern sollten aufgerüstet oder ausgetauscht werden.
💡 Wichtig: Gönne deinen Augen häufig eine Pause und schaue aus dem Fenster. Eine Entfernung von mindesten 20 Metern ist hier empfehlenswert.
Siehe: Augenschmerzen im Homeoffice vorbeugen
7. Entspanne dich
Ein stressiges Arbeitsumfeld kann dazu führen, dass Arbeitnehmer/innen ihre Muskeln anspannen und für längere Zeit in diesem Zustand bleiben.
Arbeitnehmer/innen, die sich unter Druck gesetzt fühlen, ihre Aufgaben zu erledigen, können Pausen auslassen oder sich überanstrengen, um ihre Aufgaben schneller zu erledigen, was auf Kosten einer ergonomisch korrekten Materialhandhabung geht.
Achte darauf, dass die Beschäftigten sich nicht selbst auf diese Weise belasten.
💡Schulungen, Informationen und die Kontrolle über die ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes tragen wesentlich dazu bei, den Stress zu verringern, der zu ergonomischen Verletzungen führt.