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Tapferkeit und Mut: Was ist der Unterschied?

Für die meisten von uns bedeuten die Worte Mut und Tapferkeit so ziemlich das Gleiche. Wir verwenden sie austauschbar. Jeder, der tapfer ist, gilt in den Augen der Öffentlichkeit auch als mutig.

Beides sind Wörter, die wir normalerweise verwenden, um heldenhafte Taten zu beschreiben.

Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Wörtern.

Was genau ist also der Unterschied zwischen Tapferkeit und Mut?

Lasst uns die beiden Begriffe beleuchten und einige der wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen herausstellen.

Tapferkeit: Eine Definition und ihre Bedeutung

Ein zentrales Merkmal der Tapferkeit ist das Fehlen von Angst. Vor der Aufnahme des Wortes „brave“ in die englische Sprache um das 15. Jahrhundert, wurde der Begriff „bravo“ in verschiedenen romanischen Sprachen der Alten Welt verwendet, wo er in etwa „mutig“ bedeutet.

Beispiele für tapfere Taten?

  1. Die Essenz der Tapferkeit liegt in Beispielen wie dem Vertrauen zwischen zwei Menschen. Eine solche Vertrauensbildung ist nicht auf Naivität zurückzuführen, sondern auf Tapferkeit. Es besteht das Risiko, verletzt zu werden, doch daraus können tiefe Verbindungen entstehen.
  2. Stell dir einen Soldaten vor, der in die Schlacht stürmt. Er hat wenig Angst und macht sich keine Gedanken darüber, was mit ihm passieren könnte. Sie haben eine Mission, die sie zum Wohle der Allgemeinheit erfüllen wollen. Also schieben sie die Sorge um sich selbst beiseite. Unabhängig von den Konflikten und der Gefahr, der sie sich aussetzen könnten. So werden sie zumindest in unseren Geschichtsbüchern dargestellt.
  3. Als weniger extremes Beispiel kannst du an Kinder auf einem Spielplatz denken. Stell dir vor, ein Kind wird herausgefordert, eine Spinne anzufassen oder eine andere Aktivität, zu der es von Gleichaltrigen herausgefordert wurde.

Das Konzept der Tapferkeit ist von einem starken Selbstvertrauen umgeben.

Mut: Eine Definition und seine Bedeutung

Der Ursprung des Wortesist anders als der der Tapferkeit. Es ist eher eine Tugend.

Der Ursprung des Wortes Mut unterscheidet sich von dem der Tapferkeit und wird oft als eine Tugend betrachtet. Mutige Handlungen werden oft als etwas definiert, das vom Herzen kommt. Es bedeutet in der Regel, trotz der Angst zu handeln, im Gegensatz zur Tapferkeit, die eher spontan ist.

  • Mut ist nicht unbedingt mit der Abwesenheit von Angst verbunden. Mutig zu sein bedeutet in der Regel, trotz der Angst zu handeln. Es bedeutet, dass man genau weiß, dass etwas gefährlich oder schwierig sein wird, es aber trotzdem tut.
  • Tapferkeit ist eher spontan, während Mut mit einem hohen Maß an Entscheidung und Voraussicht einhergeht.

Beispiele für mutige Taten?

  1. Denk zum Beispiel an ein Kind auf dem Spielplatz, das sich bewusst dafür entscheidet, einen anderen Schüler zu verteidigen und sich gegen einen Tyrannen zu wehren.
  2. Jemand, der sein Handy zückt, um polizeiliche Übergriffe zu filmen, obwohl er weiß, welche Folgen das haben kann.

Das ist es, was Mut ausmacht.

In jedem dieser Beispiele hat die Person eine echte Wahl und die Möglichkeit, die Situation einfach hinter sich zu lassen und sich nicht in Gefahr zu begeben. Aber sie handeln trotzdem, wenn es das Richtige ist.

Eine mutige Person trifft in einer bestimmten Situation beängstigende Entscheidungen, für die es sich zu kämpfen lohnt. Das tun sie auch dann, wenn ihr Verstand ihnen viele Gründe liefert, warum es eine schlechte Idee sein könnte.

Tapferkeit und Mut Unterschiede: Ein Vergleich

💡 Mut ist eine bewusste Entscheidung, die durch tugendhafte Gefühle wie Mitgefühl, Sorge oder Liebe motiviert ist. Tapferkeit geht nicht nur mit Selbstvertrauen einher, sondern oft auch mit einem Mangel an Angst. Das ist etwas anderes als Mut, bei dem man trotz Angst handelt.

Defitinition von Mut und Tapferkeit

Dieses Zitat über Mut und Tapferkeit kann helfen, den Unterschied zu verdeutlichen:

„Sich auf den Weg zu machen, um seine Ziele und Träume zu verwirklichen, erfordert Tapferkeit. Auf diesem Weg zu bleiben, erfordert Mut …“

Steve Maraboli

Mut: Eine Ausdrucksform der Stärke

  • Mut bedeutet auch, die Kontrolle abzugeben und in den Autopilot-Modus zu wechseln, während Tapferkeit die Kontrolle übernimmt. Mut wird trotz voller Bewusstsein und Angst ausgeübt. Jemand, der mutig ist, geht in eine Situation, auch wenn er weiß, dass er scheitern könnte. Sie tun es, weil sie wissen, dass es das Richtige ist.
  • Mut bedeutet, dass man sich etwas vornimmt, das größer ist als man selbst. Hinter dem Mut steckt immer ein Konzept oder eine Idee, die das Risiko lohnenswert macht – etwas, das uns so wichtig ist, dass wir es trotz der bekannten Gefahr wagen.
  • Jemand, der mutig ist, geht vielleicht trotzdem in eine Situation, von der er weiß, dass er scheitern wird. Sie tun es, weil sie wissen, dass es das Richtige ist.

Denke an Menschen, die mutige Taten vollbracht haben, wie Rosa Parks. Sie handelte auf der Grundlage höherer Ideale und Werte. Kurzfristig wusste sie, dass solche Aktionen wahrscheinlich Konsequenzen haben, wie verhaftet oder getötet zu werden.

Tapferkeit und Mut am Arbeitsplatz

Tapferkeit und Mut können in allen Lebensbereichen, einschließlich des Arbeitsplatzes, angewendet werden. Sowohl Tapferkeit als auch Mut haben ihren Platz in verschiedenen Arbeitssituationen. Mut ist hilfreich, wenn bei der Arbeit eine „Just do it“-Einstellung gefragt ist, während Tapferkeit hilft, wenn es darum geht, einen potenziellen Kunden anzurufen oder eine Beförderung zu erbitten.

Ein Ort, an dem du vielleicht mehr Mut und Tapferkeit ausprobieren solltest, ist dein Arbeitsplatz.

Mehr Mut zu entwickeln ist gut, wenn bei der Arbeit eine „Just do it“-Einstellung gefragt ist, vor allem wenn du aufhören musst zu zögern und die Initiative ergreifen musst.

  • Bei der Arbeit geht es eher um mentale Tapferkeit als um physische Tapferkeit.
  • Vielleicht hast du es aufgeschoben, einen potenziellen Kunden anzurufen oder deinen Chef um eine Beförderung zu bitten.
  • Du hast Angst, abgelehnt zu werden oder dass dir das Gespräch unangenehm sein könnte. Das sind Situationen, in denen du kühn und mutig sein musst.

💡Denke nicht darüber nach – mach es einfach!

Mut kann auch gefordert sein, wenn man diskriminierendes oder belästigendes Verhalten am Arbeitsplatz beobachtet und sich entscheidet, dagegen vorzugehen.

Die Bedeutung von Achtsamkeit bei Tapferkeit und Mut

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Der Hauptunterschied zwischen Tapferkeit und Mut ist der Grad der Achtsamkeit.

💡 Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst zu sein und im gegenwärtigen Moment präsent zu sein, sowohl in Bezug auf unsere eigenen Gedanken und Gefühle als auch auf die Umgebung um uns herum.

Mut erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit. Jemand, der mutig handelt, ist sich der Risiken und Ängste bewusst, entscheidet sich jedoch bewusst dafür, trotzdem zu handeln.

Tapferkeit hingegen kann oft impulsiver sein und erfordert möglicherweise weniger Achtsamkeit. Es geht darum, die Angst beiseite zu schieben und einfach zu handeln, ohne wirklich über die Konsequenzen oder Gefahren nachzudenken.

Ein Beispiel für Mut wäre jemand, der sich entscheidet, einem Kind nachzugehen, das auf einem zugefrorenen Teich ins Eis eingebrochen ist. In diesem Moment nimmt die Person bewusst wahr, was passiert, wägt die Optionen ab und trifft dann die mutige Entscheidung zu handeln.

Ein Beispiel für Tapferkeit könnte jemand sein, der sich spontan entscheidet, eine riskante sportliche Aktivität wie Fallschirmspringen oder Bungeejumping auszuprobieren, ohne wirklich über die möglichen Gefahren oder Konsequenzen nachzudenken.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Mut als auch Tapferkeit zu bestimmten Zeiten angebracht sein können. Es gibt Situationen, in denen es wichtiger ist, bewusst zu handeln und die Risiken zu berücksichtigen, während es in anderen Fällen darum geht, die Angst zu überwinden und einfach zu handeln.

Fazit

Die Unterschiede zwischen Tapferkeit und Mut liegen in der Spontanität und Achtsamkeit. Tapferkeit bedeutet, die Angst beiseite zu schieben und impulsiv zu handeln, während Mut eine bewusste Entscheidung ist, trotz der Ängste zu handeln.

Sowohl Mut als auch Tapferkeit haben ihre Anwendungsbereiche, sowohl im Arbeitsbereich als auch im Privatleben.

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