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Heimliche Unterstützer im Homeoffice: IT-Freelancer finanzieren Nordkoreas Waffenprogramm

In einer überraschenden Enthüllung hat das FBI bekannt gegeben, dass tausende IT-Mitarbeiter, die über Jahre hinweg für US-Unternehmen gearbeitet haben, heimlich Millionen ihrer Löhne nach Nordkorea geschickt haben, um das ballistische Raketenprogramm des Landes zu unterstützen.

Falsche Identitäten und verdeckte Operationen

Die IT-Mitarbeiter, die von Nordkorea ausgesandt und von Unternehmen in St. Louis und anderen Teilen der USA beauftragt wurden, nutzten falsche Identitäten, um an die Jobs zu kommen. Das verdiente Geld wurde dann in das nordkoreanische Waffenprogramm umgeleitet, wie FBI-Beamte auf einer Pressekonferenz in St. Louis erklärten.

Die Rolle der freiberuflichen IT-Mitarbeiter

  • Die nordkoreanische Regierung hat tausende von qualifizierten IT-Mitarbeitern hauptsächlich nach China und Russland entsandt, um Unternehmen aus den USA und anderen Ländern dazu zu verleiten, sie als freiberufliche Remote-Mitarbeiter einzustellen.
  • Laut Jay Greenberg, dem leitenden FBI-Agenten in St. Louis, hat jedes Unternehmen, das freiberufliche IT-Mitarbeiter eingestellt hat, „höchstwahrscheinlich“ jemanden beschäftigt, der an diesem Schema beteiligt war.
  • Im Rahmen der laufenden Untersuchung wurden 1,5 Millionen Dollar und 17 Domainnamen beschlagnahmt.

Die finanziellen Auswirkungen des Schemas

Die IT-Mitarbeiter generierten jährlich Millionen von Dollar an Löhnen, die Nordkoreas Waffenprogrammen zugutekamen. In einigen Fällen infiltrierten die nordkoreanischen Arbeiter auch die Computernetzwerke und stahlen Informationen von den Unternehmen, die sie eingestellt hatten.

Die Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen

Die Behörden nannten keine Unternehmen, die unwissentlich nordkoreanische Arbeiter eingestellt hatten, und gaben auch nicht an, wann die Praxis begonnen hatte oder wie die Ermittler darauf aufmerksam wurden.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Schema

Die nordkoreanische Nutzung von IT-Freelancern zur Finanzierung des Waffenprogramms ist seit mehr als einem Jahrzehnt im Gange, aber der COVID-19-Ausbruch hat der Sache einen Schub gegeben. „Ich denke, die post-COVID-Welt hat viel mehr Möglichkeiten für sie geschaffen, weil Freelancing und Remote-Einstellungen ein viel natürlicherer Teil des Geschäfts sind als in der Vergangenheit“, so John Hultquist, Leiter der Bedrohungsintelligenz bei der Cybersicherheitsfirma Mandiant.

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